Brand, Werner2019-10-15T15:04:04+01:00

WERNER BRAND

artem@artis-Triptychon

Künstler: Werner Brand

Bocholt-Suderwick, D

Malerei, Grafik

wbrand595@gmail.com

Das Projekt:

Titel: „artem@artis-Triptychon“

Material: Glas, Lackfarben

Preis: Auf Anfrage beim Künstler (+49 151 561 463 31)

Stationen der Projektentwicklung Glasbilder zu artem@artis 2019 von Werner Brand

„Station 1: Spontane Idee mit bearbeiteter Küchenplatte (bereits beschrieben).

Station 2: Daraus entwickelte Idee, für artem@artis ein Triptychon mit 3 Farben zu gestalten sowie mehrere Einzelplatten (vorbereitende Skizzen auf Papier zu möglichen Motiven / Strukturen).
Grün / Rot / Blau als Grundfarbe; Auswahl der Farben auf Farbkarten und Bestellung des Lacks über Herrn Giesen bei Firma Brillux; Bestellung der Glasplatten 92cmx52 cm bei Glas Rickert in Bocholt.

Station 3: Grundierung der Glasplatten durch Jörg Diesen.

Station 4:Eine Glasplatte zerbricht mir in der Hand (spontaner Glasbruch?). Nachbestellung und Neulackierung in Blau durch Jörg Giesen.

Station 5: Bearbeiten der grundierten Glasplatten: Schraffieren mit Meißeln und Feilen sowie Entwicklung eines Farbkonzepts für die Übermalung von hinten.

Station 6: Auftauchen von Problemen beim Übermalen: Aufplatzen der Grundierung bei Aufeinandertreffen unterschiedlicher Lacke (Wasserbasis vs. Ölbasis?); Beschränkung auf eine Lackart auf Wasserbasis; teilweise Überarbeitung von Bildpartien durch erneutes Aufrauhen der Grundierung, neue Schraffuren, Übermalen mit weißem Lack als Deck- und Schutzschicht von hinten. Einige Platten werden von Herrn Giesen mit Klarlack geschützt.
Grundproblem: der Lack auf Wasserbasis ist erheblich weicher als der lack auf dem ersten Glasbild, das wahrscheinlich auf Zweikomponentenlack basiert. Beim weichen Lack entstehen Ausbuchtungen beim Übermalen sowie Unregelmäßigkeiten im Farbverlauf (z.B. „Oszillieren“ von Linien), die ästhetisch bei der Bildgestaltung genutzt werden können.

Station 7: Bei einem erneuten Beginn würde ich die Glasplatten mit Zweikomponentenlack grundieren (lassen), dann mit scharfen, spitzen Instrumenten bearbeiten (wie beim Küchenbild) und mit weicheren Lacken übermalen / übersprühen. Bestimmte Gestaltungselemente sind zwar so nicht möglich, das Ergebnis ist aber weniger empfindlich und haltbarer.“

Die Projektidee:

„Glas spielt in der Raumausstattung eine wichtige Rolle und kann sowohl unter handwerklichen als auch unter künstlerischen Gesichtspunkten betrachtet und genutzt werden.

Im letzten Jahr bin ich beim Einbau unserer Küche durch Zufall auf eine neue Form der künstlerischen Bearbeitung von lackiertem Glas gestoßen. Da meiner Frau und mir die vom Küchenbauer gewählte Farbe nicht gefiel, ließen wir die Glasplatte hinter dem Herd austauschen; die dadurch überflüssig gewordene Platte bearbeitete ich von hinten, also auf der lackierten Seite mit Hammer und Meißel wie eine Radierplatte. Die so entstandenen Streifen und Flecken im Lack besprühte ich anschließend mit unterschiedlichen Farben (Grün, Rot, Blau, von unten nach oben), so dass eine dezente Farbigkeit zustande kam. Als Motiv wählte ich eine Landschaft mit unterschiedlichen Pflanzen- und Tierformen mit einem eher grafischen Duktus.

Diese durch Zufall entdeckte Form der Glasbearbeitung möchte ich gerne in Zusammenarbeit mit handwerklichen Betrieben weiterentwickeln und dabei noch andere Formen der künstlerischen Bearbeitung ausprobieren. Diese künstlerisch gestalteten Glasplatten könnten das Angebot sowohl des Küchenbauers als auch des Glasers ausweiten und zugleich eine weitere Form der Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Kunst – ganz im Geiste vom Bauhaus – ermöglichen.“

Kooperierender Handwerksbetrieb:

Maler- und Glaserbetrieb Jörg Diesen
Bocholt, D
www.giesen-maler.de

Kooperierender Handwerker:
Jörg Diesen (Malermeister, Inhaber)

Nach oben